Emil Biegel

Name:

Emil Biegel

Alternative Namen:

-

Geburtsdatum / -ort:

00.00.1891
in Nähe Posen

Wohnort:

Stadthagen

Beruf

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Verwandschaftsverhältnisse:

-

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

00.07.1933, Gefängniss Stadthagen
- , Lingen /

- , Herford

Anderes Schicksal:

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Todesdatum: / Todesort:

26.04.1936, Zuchthaus Hameln

Anmerkung:

KPD-Mitglied. Wurde mehrfach verhaftet. Gefängnisse Stadthagen, Lingen, Herford, Hameln.

Quellennachweis:

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Emil Biegel (1891 – 1936) stammte aus der Nähe Posens. Er arbeitete in verschiedenen Mühlenbetrieben, bei der Reichsbahn und als Holzkaufmann in Ostpreußen. Als sich seine Absicht, in die USA auszuwandern, verzögerte, zog er zu Verwandten nach Hannover und fand Arbeit als Betriebsaufseher im Nienstädter Berneburgschen Steinbruch.

Nachdem er arbeitslos geworden war, verrichtete er Notstandsarbeiten im Bückeberg und am Nienstädter Sportplatz.

Als Arbeitsloser erhielt er Kontakt zu Kommunisten in Stadthagen und arbeitete mit ihnen zusammen. Ab Juli 1933 wurde er mehrfach verhaftet und saß in Gefängnissen in Stadthagen, Lingen und Herford. Als er zwischenzeitlich für kurze Zeit wieder frei war, rief er eine „Initiative für Schutzhäftlinge“ ins Leben. Im Gefängnis Herford verfasste er Antinazischriften, die er an Mitgefangene weitergab. Er wurde denunziert, zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt und ins Zuchthaus Hameln gebracht.

Am 26. April 1936 starb er im Alter von 44 Jahren „mit schneeweißem Haar und völlig abgemagert“, wie seine Tochter berichtete.