Johanna Eßmann

Name:

Johanna Eßmann
geb. Meyer

Alternative Namen:

Johanne

Geburtsdatum / -ort:

22.10.1883
in Hildesheim

Wohnort:

Stadthagen

Beruf

Schneiderin, Verkäuferin

Verwandschaftsverhältnisse:

Ehefrau des ev. luth. August Eßmann

Emigration am / nach:

-
-

Deportation am / nach:

31.03.1942, Warschau, Ghetto
- /

-

Anderes Schicksal:

verschollen

Todesdatum: / Todesort:

- , Warschau, Ghetto

Anmerkung:

1942 Entlassung aus der Schaumburg-Lippischen Staatsangehörigkeit

Quellennachweis:

StABü L 4 Nr. 2007 u. 2040

Johanne Eßmann, geb. Meyer, wurde am 22. Oktober 1883 in Hildesheim als Kind jüdischer Eltern geboren. Sie arbeitete als Schneiderin und Verkäuferin. Bis 1903 wohnte sie in Herford, Bad Oeynhausen, Hannover und in Braunschweig. Verheiratet war sie mit August Eßmann, geb. am 14. Februar 1875 in Essen. Er gehörte der evangelisch-lutherischen Religion an. Zunächst arbeitete er als Dreher, dann als Bürogehilfe. Ab 1932/33 war er Bürovorsteher. Er war vermutlich wie sein Vater und seine Brüder bei der Firma Krupp beschäftigt.
Am 3. August 1910 wurde ihr Sohn Heinrich geboren, der aber noch am selben Tag verstarb. Johanne Eßmann zog nach Stadthagen, Krebshäger Straße 38, zu Verwandten ihres Mannes. Am 31. März 1942 wurde sie in das Warschauer Ghetto deportiert. Vermutlich ist sie dort gestorben oder ermordet worden. Leider konnten genauere Informationen dazu nicht gefunden werden. Daher ist auch nicht bekannt, weshalb sie als einzige Jüdin aus Stadthagen nicht über die für Einwohner aus dem Kreis Schaumburg-Lippe übliche Zwischenstation Bielefeld, sondern wie die in der Grafschaft Schaumburg ansässigen Juden über Hannover-Ahlem deportiert wurde.