Julius Sundheimer
Name:
Julius Sundheimer
Alternative Namen:
-
Geburtsdatum / -ort:
20.12.1895
in Frankfurt/M.
Wohnort:
Rinteln
Beruf
Studienrat für Mathematik und Physik
Verwandschaftsverhältnisse:
Ehemann der Käthe Sundheimer geb. Stamfort, Vater von Hans Sundheimer
Emigration am / nach:
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Deportation am / nach:
15.12.1941, Riga, Ghetto
- /
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Anderes Schicksal:
Für tot erklärt.
Todesdatum: / Todesort:
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Anmerkung:
siehe Liste Gymn. Rinteln. Lehrte Mathematik, Physik u. Chemie am Gymnasium Rinteln.
Quellennachweis:
Archiv BBF (Bibliothek Bildungsgeschichtliche Forschung), Frankfurt am Main
Gedenkbuch beim Bundesarchiv sowie örtliche Meldeunterlagen und Verzeichnisse
siehe auch: Wikipedia-Eintrag zum Landschulheim Herrlingen
Julius Sundheimer wurde 1895 in Frankfurt am Main geboren. 1915 bis 1918 nahm er am 1. Weltkrieg teil. Nach dem Abschluss seines Studiums erhielt er seine erste Anstellung als Lehrkraft an einer Oberschule in Frankfurt am Main. Zum 1. Oktober 1931 wurde er ans Gymnasium Ernestinum in Rinteln versetzt, als Studienrat in den Fächern Mathematik und Physik.
Als Jude wurde Julius Sundheimer zum 1.11. 1933 aus dem Schuldienst entlassen. Er kehrte daraufhin zu seinen Eltern nach Frankfurt am Main zurück. Dort heiratete er 1934 Käthe Stamfort, die er in Rinteln kennengelernt hatte und die mittlerweile ebenfalls nach Frankfurt gezogen war.
Um weiter als Studienrat beschäftigt zu sein, nahm Julius Sundheimer eine Stelle am Jüdischen Landschulheim Herrlingen bei Ulm an. Dort wurde 1937 der Sohn Hans Raphael geboren. Das Landschulheim wurde 1939 geschlossen. Da es keine Möglichkeiten mehr zur Ausreise gab, zogen die Sundheimers nach Hannover. Von hier aus wurden sie mit dem Transport vom 15.12. 1941 nach Riga deportiert und später für tot erklärt.