Wilhelm Ramm
Name:
Wilhelm Ramm
Alternative Namen:
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Geburtsdatum / -ort:
18.08.1882
Wohnort:
Rinteln
Beruf
Beamter der Kriminalpolizei
Verwandschaftsverhältnisse:
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Emigration am / nach:
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Deportation am / nach:
00.03.1933, Mooringen
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Anderes Schicksal:
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Todesdatum: / Todesort:
08.11.1942, Mooringen
Anmerkung:
Vorstandsmitglied SPD Rinteln, Vorsitzender Reichsbund für Kriegsbeschädigte, SPD-Vereinigung "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold"
Quellennachweis:
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Wilhelm Ramm wurde am 18.August 1882 geboren. Er war Beamter der Kriminalpolizei und Teilnehmer am 1. Weltkrieg. Gemeinsam mit seinem Bruder Otto gehörte er seit den 20er Jahren zum Vorstand der SPD in Rinteln. Gleichzeitig war er Vorsitzender des Reichsbundes für Kriegsbeschädigte. In der SPD-Vereinigung „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ setzte er sich für die Republik ein und engagierte sich im politischen Kampf gegen die Feinde der Demokratie.
Bereits vor 1933, in den Abendstunden des 10. Januars 1932, lauerten ihm hier vor seiner Wohnung in der Ritterstraße 28 mehrere SA-Männer auf und schlugen ihn zusammen.
Wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, im März 1933, wurde der gesamte Vorstand der Rintelner KPD und der örtlichen SPD verhaftet und ins KZ Moringen verschleppt. Unter den Verhafteten waren neben den Sozialdemokraten Otto und Wilhelm Ramm auch die Brüder David und Wilhelm Lehmann, die zu den prominentesten Juden in Rinteln gehörten. In Moringen wurden die Inhaftierten mehrere Monate von der SA terrorisiert und gequält. Wilhelm Ramm starb am 8. November 1942.