Rinteln
Jüdischer Friedhof
Der Friedhof befindet sich an der Ostertorstraße und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts angelegt. Bestattungen gab es hier von 1810 bis 1942 und dann wieder 1960. Es befinden sich heute 54 Grabsteine auf dem Friedhof.
31737 Rinteln Ostertorstrasse
keine Angabe
31737 Rinteln, Ostertorstrasse – Ecke Strasse Am Bären
Stolpersteine
HIER WOHNTE | LINA BRILL | GEB. VOLLWEILER | JG. 1883 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Dauestraße 1
HIER WOHNTE | ISIDOR BRILL | JG. 1883 | „SCHUTZHAFT“ 1938 | BUCHENWALD | ERMORDET 3.12.1938
31737 Rinteln, Dauestraße 1
HIER WOHNTE | KAROLINE KLEEBERG | JG. 1922 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Josua Stegmann Wall 9
HIER WOHNTE | MARGARETE KLEEBERG | GEB. ROSENTHAL | JG. 1881 | ZWANGSARBEIT 1941 | RINTELN | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Josua Stegmann Wall 9
HIER WOHNTE | JULIUS KLEEBERG | JG. 1872 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Josua Stegmann Wall 9
HIER WOHNTE | LORE WERNICKE | GEB. LEHMANN | JG. 1935 | GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET | MIT HILFE ÜBERLEBT
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | WILHELM LEHMANN | JG. 1932 | GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET | MIT HILFE ÜBERLEBT
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | LINA LEHMANN | GEB. BRILL | JG. 1865 | GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET | TOT 14.6.1936
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | BERTHA LINA MEYER | GEB. LEHMANN | JG. 1890 | FLUCHT | AUSTRALIEN
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | JUTTA JÜDEL | GEB. LEHMANN | JG. 1895 | DEPORTIERT 1941 | KOWNO | ERMORDET 1941
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | DAVID LEHMANN | JG. 1892 | „SCHUTZHAFT“ 1933 | MORINGEN | TOT 7.11.1936
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | WOLF W. LEHMANN | JG. 1889 | „SCHUTZHAFT“ 1933 | MORINGEN | 1938 BUCHENWALD | FLUCHT FRANKREICH | DEPORTIERT 1942 | ERMORDET IN AUSCHWITZ
31737 Rinteln, Bäckerstraße 12
HIER WOHNTE | PAULA HOCHFELD | GEB. SALOMON | JG. 1880 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Hafenstraße 34
HIER WOHNTE | ELISE HENRIETTE ARENSBERG | JG. 1938 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Hafenstraße 34
HIER WOHNTE | WILHELM RAMM | JG. 1882 | IM WIDERSTAND / SPD | „SCHUTZHAFT“ 1933 | MORINGEN | MISSHANDELT | ENTLASSEN 1933 | TOT 8.11.1942
31737 Rinteln, Ritterstraße 28
HIER WOHNTE | ARNOLD ARENSBERG | JG. 1891 | „SCHUTZHAFT“ 1938 | BUCHENWALD | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | AUSCHWITZ | ERMORDET 24.1.1944
31737 Rinteln, Hafenstraße 34
HIER WOHNTE | LOTTE ARENSBERG | GEB. HOCHFELD | JG. 1905 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Hafenstraße 34
HIER WOHNTE | KÄTHE LEVY | JG. 1912 | ZWANGSARBEIT 1941 | RINTELN | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Weserstraße 19
HIER WOHNTE | MINNA LEVY | JG. 1880 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Weserstraße 19
HIER WOHNTE | PHILIPP LEVY | JG. 1876 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Weserstraße 19
31737 Rinteln, Marktplatz 1
31737 Rinteln, Marktplatz 1
HIER WOHNTE | HENRIETTE LEESER | GEB. SAMUEL | JG. 1888 | FLUCHT 1937 | USA | ÜBERLEBT
31737 Rinteln, Marktplatz 1
31737 Rinteln, Marktplatz 1
HIER WOHNTE | VERA HEINEMANN | JG. 1930 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
HIER WOHNTE | EVA HEINEMANN | JG. 1927 | ZWANGSARBEIT 1941 | RINTELN | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
HIER WOHNTE | EDITH HEINEMANN | JG. 1899 | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
HIER WOHNTE | HERMANN HEINEMANN | JG. 1900 | „SCHUTZHAFT“ 1938 | BUCHENWALD | ZWANGSARBEIT 1941 | AHLEM | DEPORTIERT 1942 | GHETTO WARSCHAU | ERMORDET
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
HIER WOHNTE | HENRY HEINEMANN | JG. 1864 | GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET | TOT 9.8.1937
31737 Rinteln, Bäckerstraße 53
HIER LERNTE | LEO SCHÖNFELD | JG. 1894 | DEPORTIERT 1942 | THERESIENSTADT | ERMORDET 1944 | AUSCHWITZ
31737 Rinteln, Klosterstraße 18
HIER LEHRTE | JULIUS SUNDHEIMER | JG. 1895 | BERUFSVERBOT 1933 | DEPORTIERT 1941 | RIGA | ERMORDET
31737 Rinteln, Klosterstraße 18
Synagoge
In ein Fachwerkfeld des Hauses Bäckerstraße 1 (zur Kreuzstraße hin) wurde 1988, dem 50. Jahrestag des Judenpogroms vom November 1938, eine kupferne Gedenktafel an die ehemalige Betstube/Synagoge in der Bäckerstraße 60 eingelassen. Neben einem großen Davidstern befindet sich folgender Text: Der Herr schafft Recht denen, die Gewalt leiden (Psalm 146,7), Unsere ehemaligen jüdischen Mitbürger die ein Opfer der Gewaltherrschaft wurden, mahnen uns zum Frieden in Gerechtigkeit. In dieser Straße war bis 1938 die jüdische Synagoge.
31737 Rinteln Bäckerstr. 1
keine Angabe
31737 Rinteln, Bäckerstr. 1. Die Bäckerstraße beginnt an der südöstlichen Ecke des Marktplatzes, führt an der Nikolaikirche vorbei. Das Haus Nr. 1 liegt auf der rechten Seite. Die Kreuzstraße mündet hier in die Bäckerstraße. Das Haus Bäckerstr. 60 ist gleich schräg gegenüber dem Haus Nr. 1
Zwangsarbeiter
Gedenkstätte Zwangsarbeit im Steinbruch Steinbergen: Der 1923 gegründete Steinbruch wurde in den letzten beiden Kriegsjahren des 2. Weltkrieges vom August 1943 bis zum März 1945 als NS-Straflager benutzt. Dutzende Häftlinge, zumeist Zwangsarbeiter aus Osteuropa, fanden dort innerhalb weniger Monate durch die Arbeit und Misshandlungen den Tod. Der als kriegswichtig eingestufte Betrieb erhielt im Juli 1943 einen Großauftrag über 100 Tonnen täglich für den Bau eines großen Kraftwerkes im 25 Kilometer entfernten Lahde an der Weser. Steinbruchbesitzer Walter Schmidt versicherte in einem Vertrag, die Gesteinsmenge zu liefern. Im Gegenzug erhielt er 50 Häftlinge, die aus Lahde abkommandiert wurden. Die Bezeichnung für das neue Lager lautete „Außenkommando des Arbeitserziehungslagers Lahde“. Die extremen Arbeitsbedingungen bedeuteten nur zu oft den Tod der Gefangenen. Mindestens 37 Häftlinge starben, darunter der erst 15jährige Wassili. Jüngste Forschungen gehen von einer viel höheren Todesrate aus. Am 5.11.2000 wurde ein Mahnmal für die Zwangsarbeiter im Steinbruch Steinbergen eingeweiht, das der inzwischen verstorbene Künstler Hasso Neumann aus Wölpinghausen geschaffen hat.
31737 Rinteln Arensburger Str. 4
keine Angabe
Von Bückeburg auf der B83 kommend vor der Autobahnbrücke links abbiegen Richtung Rehren; über die Kreuzung fahren, dahinter auf den Parkplatz des „steinzeichens“ fahren; unter der Autobahnbrücke hindurchgehen zum Eingang des „steinzeichens“. Die „Erlebniswelt steinzeichen“ ist derzeitig geschlossen. Es gibt nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zum Besuch. Näheres ist der Homepage der Erlebniswelt steinzeichen zu entnehmen. https://www.westliches-weserbergland.de/erlebniswelt-steinzeichen